Die Divertikelkrankheit umfasst verschiedene Stadien von Veränderungen im Dickdarm, bei denen sich sackförmige Ausstülpungen (Divertikel) in der Darmwand bilden. Diese Divertikel können über Jahre beschwerdefrei bleiben, aber auch zu Entzündungen oder Komplikationen führen. Der folgende Artikel erläutert, wie Divertikel entstehen, welche Beschwerden auftreten können und welche Behandlungsstrategien zur Verfügung stehen.
Divertikel sind kleine, ballonartige Ausstülpungen der Darmwand. Am häufigsten treten sie im Bereich des Dickdarms (insbesondere im linken Kolonabschnitt, dem sogenannten Sigma) auf. Mit zunehmendem Alter kommen Divertikel häufiger vor – bei vielen Menschen werden sie zufällig entdeckt, ohne dass Beschwerden auftreten.
Solange Divertikel nicht entzündet sind, bleiben sie oft unbemerkt. Eine akute Divertikulitis hingegen macht sich typischerweise bemerkbar durch:
Bei Komplikationen wie einem Darmdurchbruch können starke Bauchschmerzen und Anzeichen einer Bauchfellentzündung (Peritonitis) auftreten. In solchen Fällen handelt es sich um einen medizinischen Notfall.
Mehrere Faktoren fördern die Entstehung von Divertikeln:
Zur Abklärung einer vermuteten Divertikelkrankheit oder Divertikulitis stehen verschiedene Verfahren zur Verfügung:
Anamnese und körperliche Untersuchung
Laboruntersuchungen
Bildgebende Verfahren
Koloskopie (Darmspiegelung)
Die Therapie richtet sich nach Schweregrad und Ausprägung der Divertikelkrankheit.
Konservative Maßnahmen:
Stationäre Behandlung:
Operative Therapie:
Eine vorbeugende Lebensweise spielt eine entscheidende Rolle, um das Risiko für die Entstehung und Entzündung von Divertikeln zu senken:
Die Divertikelkrankheit reicht von symptomlosen Divertikeln bis hin zu schweren entzündlichen Prozessen, die eine stationäre Behandlung erfordern können. Eine frühzeitige Diagnose und eine angepasste Therapie verbessern die Heilungschancen und mindern das Komplikationsrisiko. Mit einer ballaststoffreichen Ernährung, ausreichend Bewegung und einem gesunden Lebensstil lässt sich zudem viel zur Vorbeugung und zum Erhalt einer intakten Darmfunktion beitragen.
Unser Fachteam für Viszeralchirurgie bietet umfassende Diagnose- und Behandlungsoptionen für Patienten mit Divertikelkrankheit. Wenn bei Ihnen eine Divertikelkrankheit diagnostiziert wurde, kontaktieren Sie uns für eine Beratung und um mehr über Ihre Behandlungsmöglichkeiten zu erfahren.
Tel: 09161-70-3587
e-Mail: chirurgie@kliniken-nea.de
Bitte bringen Sie zu dem Termin ihre Gesundheitskarte, einen Einweisungsschein, Ihren Medikamentenplan, relevante Vorbefunde (insbesondere zu etwaigen Voroperationen am Bauch).
Sprechstundentermine:
Freitag 08:30 bis 11:30
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Zentrumskoordination: