Ausgebildete Pflegefachkräfte aus Marokko in der Klinik - Neues Fachpersonal im Landkreis
Die fünf Marokkanerinnen, die bereits eine umfassende Ausbildung im Pflegebereich absolviert haben, werden nun für einen Zeitraum von sechs Monaten einmal wöchentlich am Zentrum für Pflegeberufe NEA in Scheinfeld weiter detailliert und speziell auf die deutschen Standards geschult. Nach Abschluss dieser Maßnahme und bestandener Kenntnisprüfung erhalten sie offiziell eine Anerkennung und sind dann vollwertig ausgebildete Pflegefachkräfte. Die Pflegefachkräfte verfügen über gute Deutschkenntnisse und können sich problemlos mit Patienten und Kollegen verständigen.
Die Integration dieser Fachkräfte wurde durch den Integrationsbeauftragten der Kliniken, Radouan Khatti, ermöglicht, der diese talentierten Pflegefachkräfte während seiner Reisen nach Marokko akquiriert hat. „Es besteht in Marokko großes Interesse an einer Tätigkeit in Deutschland und an unseren Kliniken. Ein bilaterales Abkommen zwischen der deutschen und der marokkanischen Regierung hat den Weg für die Einwanderung von qualifizierten Fachkräften geebnet“, erklärt Khatti. Einen ethischen Konflikt sieht er hier nicht. Die abwanderungswilligen Fachkräfte sind in vielen Ländern wie Kanada, Schweiz, England usw. begehrt. Daher freut es uns umso mehr, dass Sie Deutschland und somit uns als neue Wirkungsstätte gewählt haben.
Stefan Schilling, Vorstand des Landkreises Neustadt an der Aisch, äußerte sich erfreut über diesen Erfolg: "Die Ankunft der fünf Marokkanerinnen ist ein bedeutender Schritt, um den akuten Pflegepersonalmangel in unserem Landkreis zu lindern. Wir sehen dies als einen positiven Beitrag zur Stärkung unserer Gemeinschaft und als einen wichtigen Baustein, um die Qualität und Personalstärke der Pflege in unserer Region sicherzustellen."
Die neuen Mitarbeiterinnen starten nicht nur eine berufliche Laufbahn im Landkreis Neustadt an der Aisch, sondern auch ein neues Leben in Deutschland. Der Integrationsbeauftragte begleitet sie dabei mit einem „Rundum-sorglos-Paket“, einschließlich Unterstützung bei Behördengängen und Versicherungsangelegenheiten sowie anderen notwendigen Formalitäten. Nach der Abholung vom Flughafen wurde gemeinsam zu Abend gegessen, um einen warmen Empfang zu gewährleisten und einen guten Start in Deutschland zu ermöglichen. Vorstand Stefan Schilling betonte, dass dies erst der Anfang ist und dass weitere Fachkräfte in naher Zukunft folgen werden.
Integrationsbeauftragter Radouan Khatti (3.v.r), Pflegedienstleitung Cornelia Kerschbaum (5.v.r.) und stv. Pflegedienstleitung Nicole Balbach-Weis (rechts) mit den fünf neuen Pflegefachkräften.