Großes Interesse an Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht

Rechtliche und Medizinische Aspekte in Klinik vorgestellt

Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung, Ehegattennotvertretung oder Patientenverfügung?? Mit großem Interesse besuchten knapp 100 Interessierte den Informationsabend der Kliniken in Zusammenarbeit mit dem Betreuungsverein des Caritasverbandes zum Thema Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht, der bereits nach kurzer Zeit ausgebucht war.

 

„Die Veranstaltung zeigte deutlich: Das Bedürfnis, sich frühzeitig mit Fragen rund um persönliche Entscheidungen im Ernstfall auseinanderzusetzen, wächst,“ erklärt Chefärztin Ruth Gröger, Leiterin der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin an den Kliniken, die an diesem Abend zusammen mit Ruth Platzöder, Sozialpädagogin und rechtliche Betreuerin beim Caritasverband und dort eine der Ansprechpartnerinnen für Bereuungsrechtsfragen, informierte.

 

Gemeinsam beleuchteten sie zentrale Themen wie medizinische Maßnahmen am Lebensende, rechtliche Vertretungspositionen im Betreuungsrecht, die Erstellung einer Vorsorgevollmacht und die Bedeutung der Patientenverfügung.

 

„Es ist wichtig, rechtzeitig festzulegen, wer einen vertritt, wenn man selbst keine Entscheidungen mehr treffen kann. Das betrifft alle Angelegenheiten des Lebens und auch die Einwilligung in medizinische Behandlungen.“, betonte Platzöder. Ruth Gröger ergänzte: „Offene Gespräche mit Angehörigen über persönliche Vorstellungen und Wünsche sind entscheidend. Sie erleichtern schwierige Entscheidungen und geben allen Beteiligten Sicherheit.“

 

Das große Interesse zeigt, dass viele Menschen sich eine frühzeitige Auseinandersetzung mit diesen Themen wünschen, kompetent begleitet und verständlich erklärt. Gerade die Verbindung der rechtlichen Aspekte mit den Fragestellungen aus medizinischer und ethischer Sicht gaben einen Vollständigen Blick auf die Thematik.

 

Eine Fortsetzung der Vortragsreihe ist für 2026 bereits in Planung und wird rechtzeitig bekannt gegeben.

Ruth Gröger und Ruth Platzöder (v.l.) Foto: Irene Wüchner